Eigene Design-Produkte verkaufen – So funktioniert es!

Ein Monat ist ins Land gezogen, seit ich hier zum ersten Mal über mein geplantes Seitenprojekt geschrieben habe. Alle Details über meine Idee findest du in diesem Artikel. Viel Zeit habe ich noch nicht in die Planung gesteckt, weil ich gerade über den letzten Kapiteln für mein neues Buch sitze. Die Idee, ein eigenes Design-Produkt zu verkaufen, hat mich jedoch nicht losgelassen. Dazu war das Feedback von meinen Lesern auch viel zu toll. Eines ist klar: Ideen für eigene Projekte und Designs haben ganz viele von euch in der Schublade liegen. Und die müssen da endlich raus! Nur packen viele Kreative ihre eigenen Design-Produkte nicht an, weil sie nicht so recht wissen, wie sie beginnen sollen. Das finde ich sehr schade, weil garantiert viele großartige Designs darauf warten endlich umgesetzt zu werden. 

Wie sieht meine Idee aus?

Die Idee hinter meinem Seitenprojekt ist eigentlich ganz einfach. Ich möchte mein Hobby (genauer gesagt unsere Meerschweinchen-Bande) und mein Erfahrungen und Fähigkeiten als Designerin kombinieren, um aus diesen beiden Leidenschaften heraus eigene Design-Produkte zu entwickeln. Und natürlich möchte ich diese Produkte auch verkaufen. 

Ich bin seit mehr als 10 Jahren selbstständig und hab mich intensiv mit den verschiedenen Geschäftsmodellen auseinandergesetzt, die es im kreativen Designbereich gibt. Meerschweinchen habe ich seit ich ein Kind war. Grundlagenwissen in beiden Bereichen ist also genügend vorhanden.

  • Aber reicht das schon?
  • Was braucht es noch, um tatsächlich auch Geld zu verdienen?
  • Wie packt man das Ganze am besten an?
  • Was braucht es an Technik, Marketing und Prozessen?
  • Wie viele Schritte liegen zwischen der Idee und eigenen Design-Produkten, die sich auch verkaufen?

Darüber kann man lange und breit grübeln, was mir weder liegt noch gut gefällt. Oder man startet einfach den Feldversuch. Das liegt mir schon sehr viel mehr. Außerdem habe ich ja nichts zu verlieren. Die Basics kenne ich. Die Zeit nehme ich mir. Und Ideen hab ich eh immer mehr, als ich umsetzen kann. Also los! 

Im schlechtesten Fall stelle ich am Ende des Selbstversuchs fest, dass es für mich nicht funktioniert. Und dann kann ich das Thema ganz entspannt zur Seite legen, weil ich es ausprobiert habe und mich bewusst dagegen entschieden habe. Das zählt für mich auch als positiver Ausgang des Experiments.

Kurz um: Das wird großartig und ich freue mich auf die neue Herausforderung! Und dich nehme ich sehr gerne mit auf meine Reise.

Was brauchst du, um ein Seitenprojekt mit eigenen Design-Produkten zu starten?

Satt hier einfach nur von meinen Schritten hin zu eigenen Produkten zu berichten, möchte ich in dieser Serie einen anderen Weg gehen. (Okay, ein wenig ist es auch, weil ich weiß, dass mein Thema für das Seitenprojekt vor allem mich begeistert. Ja, ich stehe auf Meerschweinchen und kann mich sehr über die kleinen Fellkartoffeln amüsieren. Aber das geht ja nicht allen so. Ich weiß.)

Darum möchte ich die Schritte für den Aufbau und Verkauf meiner Design-Produkte so transparent und nachvollziehbar für dich angehen wie möglich. Damit du sie einfach auf dein eigenes Thema übertragen kannst. Denn der Weg zum Verkauf eigener Designs ist lang. Denn du kannst nichts verkaufen, wenn du keine Community, Reichweite oder Fans hast. Wer soll deine Design-Produkte kaufen, wenn dich keiner kennt?

Aus meiner Erfahrung heißt das, dass man zuerst eine Website braucht und einen Blog mit Artikeln, die zum Thema passen. Wenn du schon eine Website hast, dann wird dieser Teil für dich einfach. Aber ich starte ja bei komplett null.

Um neue Fans für meine Idee zu generieren, setze ich auf SEO, Social Media und gezielten Reichweitenaufbau. Sobald ich ein wenig Resonanz aufgebaut habe, können dann erste Design-Produkte kommen.

Welche das werden und wie ich sie verkaufe, entscheide ich auf dem Weg. Ideen und Möglichkeiten gibt es viele – ein Comic, eigene Illustrationen verkaufen, fertige Produkte anbieten, Einnahmen durch Affilliate, ein kompletter Online-Shop für meine Designs … . Es wird sich aber nicht alles durchsetzen. Ich gehe davon aus, dass sich vieles klärt, wenn ich an dem Projekt arbeite. Für den Start reicht mir die Vielfalt an Möglichkeiten.

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Mein Plan: in sechs Monaten zu Gewinn mit eigenen Design-Produkten

Schreiben, zeichnen, am Marketing tüfteln, testen, ausprobieren – dieser Selbstversuch soll mir Spaß bringen und ein Ventil für meine Kreativität sein. Trotzdem plane ich hier kein Hobbyprojekt! Ziel ist es, mit meinen eigenen Design-Produkten Geld zu verdienen. Ich habe mir sechs Monate gesetzt, um ein Seitenprojekt auf die Beine zu stelle, dass Gewinn macht. Offene Kennzahlen inklusive.

Zu den Ausgaben zählt dabei alles, was ich an Geld für Software, Tools, Analysen und gegebenenfalls die Hilfe von dritten ausgebe. Meine eigenen Arbeitszeit werde ich zwar tracken, aber erst einmal nicht mit in die Rechnung aufnehmen. Vielleicht rechne ich sie zum Schluss mal zusammen, aber das entscheide ich später.

Zu den Einnahmen zähle ich alles, was ich über das Seitenprojekt generiere. Das können neben den eigentlichen Produkten auch Einnahmen über Affiliate-Provisionen oder Kooperationen sein. Genaues kann ich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht sagen, weil ich noch nicht entscheiden habe, was genau ich verkaufen werde. Bringt es Geld und hat einen klaren Bezug zum Projekt, dann zählt es.

Das ist der geplante Ablauf für die kommenden sechs Monate

Das Ganze ist für mich ein Seitenprojekt und kommt zusätzlich zu meinen laufenden Jobs, Kursen und Arbeiten. Darum plane ich die Zeit großzügig und setzt ein halbes Jahr für den Selbstversuch an. Wenn du dich ganz auf deine eigenen Design-Produkte konzentrierst, kannst das auch deutlich straffer und schneller umsetzen. Aber für mich sieht der Plan wie folgt aus:

Monat 1 – Nische finden und Website starten

Ich kann nichts verkaufen, wenn sich keiner für mein Thema interessiert. Darum werde ich in Monat 1 eine ausgiebige Recherche machen und herausfinden, wie die Marktsituation für meine Idee ist. Was gibt es schon? Was verkauft sich gut? Was spricht mich an? Wie groß ist die Nachfrage? Daraus leite ich meine Nische ab und wie ich mich positionieren will.

Stehen die Eckpfeiler fest, kann ich die Website für mein Seitenprojekt aufsetzen. Hier spielt mir in die Karten, dass ich das alles selbst machen kann. In dem Zuge werde ich auch entscheiden, auf welche Marketingkanäle ich setze.

Monat 2 – Website-Inhalte und Look & Feel für mein Seitenprojekt

Ich bin ein großer Fan vom Bloggen. Regelmäßige Artikel (Podcasts, Video etc.) sind für mich die beste Basis für alle weiteren Marketingaktivitäten. Das hat bei Achtung Designer und auch bei meinem Designbüro gut geklappt. Darum setzt ich auch jetzt wieder auf meine Erfolgsstrategie. In Monat 2 dreht sich darum alles um passende Themen, Inhalte und Fragen, die es zu meinem Thema. Was wollen zukünftige Käufer wissen? Welche Fragen kann ich beantworten? Wie soll der Redaktionsplan für den Blog und die Marketingkanäle aussehen? 

Gleichzeitig ergibt sich aus dem Design für die Inhalte auf der Website auch schon ein Vorgeschmack für das Look & Feel für meine späteren Design-Produkte. Sicherlich noch nicht im Detail, aber die Grundstimmung soll sich in diesem Monat herauskristallisieren. Wird das Design locker, verspielt, grafisch, kleinteilig? Noch ist alles offen.

Monat 3 – Reichweite, Reichweite, Reichweite!

Wenn die Ausrichtung klar ist und die Website mit den Inhalten steht, dann geht es darum, viele Fans für mich und meine Ideen zu gewinnen. Damit steht und fällt das gesamte Projekt. Denn ich brauche viel Reichweite, um später auch Käufer für meine Design-Produkte zu haben. Von nix kommt nix, wie es immer so schön heißt. SEO, Linkaufbau, Social Media, Pinterest, Newsletter, Anzeigen – Wege gibt es viele. In Monat 3 soll sich alles darum drehen, möglichst viel Aufmerksamkeit und Reichweite zu bekommen. 

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Monat 4 – Endlich: Eigene Design-Produkte entwickeln und verkaufen!

Nach so viel Vorbereitung kommt endlich das eigentliche Herzstück: die eigenen Designs. Was werde ich verkaufen und anbieten? Will ich mit wenigen Design-Produkten starten oder einer ganzen Reihe? Im eigenen Shop oder setze ich lieber auf eine Plattform wie Etsy und Co.? Wie richtet man den Shop ein? Worauf muss ich achten? Und wie werden die Produkte produziert, die ich dann verkaufe? Mache ich das alles selbst oder kann ich Teile davon auslagern? Und wenn ja, an wen? In Monat 4 dreht sich also alles um die Design-Produkte und darum, wie ich sie am besten an meine Leser verkaufe.

Monat 5 – Analyse und Optimierung von Website, Shop und den Prozessen

Die Website ist in Monat 5 bereit für die ersten Zwischenergebnisse. Was läuft gut? Welche Themen sind für die Leser und Fans besonders interessant? Was macht mir am meisten Spaß? Wo gibt es Probleme und wie kann man diese beheben? Was kann in meinem ganzen Prozess bereits verschlankt und was kann vereinfacht werden? Gibt es vielleicht (hoffentlich) schon erste Einnahmen aus dem Verkauf der Design-Produkte? Jetzt wird alles analysiert und unter die Lupe genommen. Erfahrungsgemäß verändern sich Abläufe zu Beginn stark, weil man ja bei neuen Jobs und Projekten noch gar nicht weiß, was gut geht und was sich später als umständlich herausstellt. Das will ich in Monat 5 optimieren.

Monat 6 – Top oder Flop: Entweder gibt es weitere Produkte oder ich stampfe alles ein

Das halbe Jahr nähert sich dem Ende und damit endet auch die Zeit, die ich dem Selbstversuch geben möchte. Jetzt in Monat 6 wird sich zeigen, ob meine Idee gut war und funktioniert oder ob es ein Flop war. Läuft es gut, bringt das Seitenprojekt Gewinne und ich habe wirklich Spaß daran, dann wird das der Moment sein, um über weitere Design-Produkte nachzudenken, die ich verkaufen kann. Wenn nicht, dann geht hier eine spannende Reise zu Ende und ich stampfe das ganze Thema ein.

Das ist der Plan!

Jetzt geht es an die Umsetzung.

Wenn du Fragen zum Thema hast oder selbst parallel zu mir mit deinem eigenen Design-Produkten loslegen willst, dann schreib das gerne in die Kommentare.

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Der Artikel wurde im Juni 2021 geschrieben.
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